Untersuchung der äußeren männlichen Geschlechtsorgane


Dies beinhaltet die Inspektion und Tastuntersuchung des Penis und der Hoden. Auch diese Untersuchungen sind nicht schmerzhaft. Hierbei wird die Vorhaut, sofern noch vorhanden, zurückgestreift und der Zustand der Vorhaut, der Eichel und der Harnröhrenöffnung beurteilt. Die Hoden mit den benachbarten Nebenhoden werden vorsichtig abgetastet und auf Veränderungen der Größe, Lage und vor allem Konsistenz überprüft. Folgende Befunde können erhoben werden:

 

Am Penis:

  • Vorhautverengung (Phimose)
  • Verkürzung des Vorhautbändchens („Frenulum breve“)
  • Warzen (Condylome) an Eichel, Vorhaut oder Haut des Penis
  • Vernarbung des Schwellköpers („Induratio penis plastica“)
  • Verdacht auf Peniskrebs
  • Veränderungen der Harnröhrenöffnung (Verengung, Hypospadie)

An Hoden und Nebenhoden:

  • Nebenhodenenzündung
  • Wasserbruch (Hydrocele)
  • Nebenhodencysten
  • Hodenkrebs
  • Verkleinerung des Hodens
  • Lageanomalien des Hodes (Leisten- , Gleit- oder Pendelhoden)


Die einzelnen Krankheitsbilder werden im Kapitel „Erkrankungen der äußeren männlichen Geschlechtsorgane“ beschrieben.