Ultraschall (Sonographie) der Nieren
Der Ultraschall ist ein unentbehrliches Standardinstrument in der Urologie. Die Untersuchung liefert viele Informationen und hat 2 große Vorteile: Keine Schmerzen und keine Strahlenbelastung bei der Untersuchung.
Für die Untersuchung wird ein Ultraschallkopf, der mit einem Gel versehen wird, auf die Haut in der Flanke über der Niere gehalten. Das Gel wird manchmal als kalt empfunden, dieses Kältegefühl legt sich aber nach wenigen Sekunden. Der Sinn des Gels ist, die Ultraschallwellen in den Körper zu leiten, sonst würden sie an der Haut reflektiert und der Untersucher sieht nichts.
Die Untersuchung liefert ein Schnittbild durch die Niere, wobei durch Schwenken des Schallkopfes die gesamte Niere beurteilt werden kann.
Der Untersucher beurteilt die Größe und die Form der Nieren und achtet auf krankhafte Veränderungen.
FOLGENDE KRANKHAFTE VERÄNDERUNGEN KÖNNEN IM ULTRASCHALL GESEHEN WERDEN:
- Nierensteine
- Harnstauung
- Tumore der Niere
- Verdächtige („komplizierte“) Cysten
- Narben
- Schrumpfung der Nieren
- Abszeßbildung bei Entzündungen
Wird im Ultraschall ein verdächtiger Befund festgestellt, so sind üblicherweise weiterführende Untersuchungen (z.B. CT) erforderlich. Der Ultraschall liefert auch Befunde, die im Normalfall keinen Krankheitswert haben, z.B. einfache unverdächtige Cysten (diese sind wesentlich häufiger als die komplizierten) oder Doppelnieren.