Nierenszintigraphie

 

Die Nierenszintigraphie, auch Isotopennephrogramm genannt, ist eine Funktionsuntersuchung der Nieren. Hierbei wird ebenfalls eine radioaktive Substanz gespritzt, die über die Nieren ausgeschieden wird. Der zeitliche Verlauf der Ausscheidung wird aufgezeichnet, ebenso erfolgt eine seitengetrennte Funktionstestung jeder Niere, wobei der Anteil jeder Niere an der Gesamtfunktion in Prozenten ausgedrückt wird. Die Summe ergibt immer 100%. Normalerweise leisten beide Nieren ungefähr gleich viel, das Verhältnis liegt also bei 50:50 bis 60:40. Verschiebt sich der Prozentsatz in Richtung einer Niere, ist dies ein Hinweis auf eine Schädigung der anderen Niere.

 

Eine Abflußbehinderung im Bereich der ableitenden Harnwege äußert sich als zeitliche Verzögerung. Zur Verdeutlichung wird noch ein harntreibendes Mittel (Lasix) gespritzt. Dieses führt bei normalen Verhältnissen zu einer Beschleunigung des Abflusses, bei einem Abflußhindernis jedoch zu einer zunehmenden Anstauung.