PSA-Bestimmung

 

Dies ist möglicherweise die „schmerzhafteste“ Untersuchung im urologischen Basisprogramm. Es erfolgt ein Nadelstich für eine Blutabnahme. Aus diesem Röhrchen Blut wird dann in unserem Partnerlabor der PSA-Wert bestimmt.

Die Abkürzung PSA steht für „Prostataspezifisches Antigen“. Es handelt sich um ein Produkt der Prostata, das von den Prostatazellen an das Drüsensekret abgegeben wird. Gewissermaßen nebenbei und unbeabsichtigt gibt die Prostata geringe Mengen von PSA an das Blut ab, weshalb der Wert im Blut bestimmt werden kann.

 

Der PSA-Wert ist heute fixer Bestandteil sowohl in der Vorsorge als auch in der Nachsorge nach Prostatakrebs.

 

PSA IN DER VORSORGE:

Eine PSA-Bestimmung einmal jährlich wird Männern ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Sollte es in der Familie (Vater, Großvater, Onkel, Bruder) Fälle von Prostatakrebs gegeben haben, sollte die Vorsorge bereits mit 40 beginnen. Der PSA-Wert zeigt eine Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von Prostatakrebs an. Ein erhöhter PSA-Wert alleine bedeutet noch nicht Prostatakrebs! Je höher der PSA-Wert, umso höher liegt das Risiko, daß ein Prostatakrebs dahintersteckt. Auch bei sogenanntem „normalem“ PSA ist das Krebsrisiko nicht Null. Bis zu 20% der Männer mit normalen PSA-Werten tragen ebenfalls Prostatakrebs in sich, allerdings meist in sehr frühen Stadien und mit wenig Krebsvolumen. Das hängt damit zusammen, daß jeder Krebs mit einer oder einigen wenigen Zellen beginnt und erst ab einem gewissen Krebsvolumen dann soviel PSA produziert, dass sich ein erhöhter Wert ergibt. Ist der PSA-Wert mäßig erhöht (bis 10), dann liegt das Krebsrisiko bei etwa 40%. Steigt der Wert über 10, dann ist bereits in der Mehrzahl der Fälle mit einem Krebs zu rechnen. Auch ein rascher PSA-Anstieg bedeutet Krebsverdacht, selbst wenn 2 Werte im Abstand eines Jahres innerhalb des Normbereiches liegen (steigt beispielsweise das PSA in einem Jahr von 1 auf 2, dann ist jeder Wert für sich betrachtet „normal“, der rasche Anstieg ist jedoch verdächtig).
 

Eine PSA-Erhöhung kann aber auch verschiedene andere Ursachen haben: Entzündungen, gutartige Prostatavergrößerung, mechanische Reizungen der Prostata (z.B. Radfahren), Samenerguß.

Unabhängig von allfälligen anderen Ursachen einer PSA-Erhöhung besteht die Konsequenz eines verdächtigen PSA-Befundes in einer Gewebeentnahme aus der Prostata (Prostatabiopsie).

Ergibt die Prostatabiopsie ein gutartiges Ergebnis, so ist der PSA-Wert nach 3-6 Monaten zu kontrollieren. Ist der Wert immer noch erhöht oder weiter steigend, ist die Biopsie zu wiederholen.

 

PSA IN DER NACHSORGE NACH PROSTATAKREBS:

Wurde ein Prostatakrebs diagnostiziert und behandelt, so ist auch in der Nachsorge regelmäßig eine PSA-Abnahme durchzuführen. Diesbezügliche Details siehe Kapitel „Prostatakrebs“.

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